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Kurzbeschreibung des Verlags
Zwei Frauen, ein altes Haus und eine Art von Familie.
Das »Polackenkind« ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine andere liebt.Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
„Nature Writing“ ist schwer angesagt, und der Buchmarkt wird von Vögeln beherrscht – zumindest auf den Covern
Vergesst Bootsstege im Nebel, vergesst Menschen, die surfen, schwimmen oder vom Trampolin springen, vergesst handgepinselte Typo, die aussieht wie jene auf Jonathan Safran Foers Debüt „Everything Is Illuminated“. Der neue Goldstandard der Coverkunst besitzt einen Schnabel und hat Flügel.
Apropos Gold: Erster Vorbote des gegenwärtigen ornithonarrischen Trends war Donna Tarrts Schwarte „The Goldfinch“ (dt.: „Der Distelfink“, 2014), und der titelgebende Vogel besitzt (in Form des kleinformatigen Gemäldes „Het puttertje“ vom Rembrandt-Schüler Carel Fabritius) handlungstragende Funktion. Erst recht gilt das für die grimmige Grafik von Helen Macdonalds Sachbuchbestseller „H wie Habicht“ (2015), und auch in Nell Zinks grandiosem Debüt „Der Mauerläufer“ (2016) hat der im alpinen Raum beheimatete Titelheld einen wichtigen Part inne. Ähnliches gilt für den Kampfläufer, der auf dem Cover von Juli Zehs Stadtfluchtsatire „Unterleuten“ (2016) zu sehen war.
Spätestens seit Cynthia d’Aprix Sweeneys Überraschungserfolg „Das Nest“ (2017) scheint sich das Blatt indes gewendet zu haben. Der launige Familienroman, hat mit den am Umschlag der deutschen Ausgabe abgebildeten Vögeln gar nichts zu tun (die vermeintliche Vogelbehausung ist in Wirklichkeit der Name eines Treuhandfonds). Für die Produktion der aktuellen Frühjahrssaison gilt: Alles, was Federn hat, sticht – und darf sogar von Männern verfasste Bücher schmücken (Vögelvorreiter: Norbert Gstrein und Andreas Maier). Den Schnabel hat übrigens eindeutig der Schwan vorn. Ein solcher ziert nicht nur die jüngsten Veröffentlichungen von Gstrein, Jane Gardam und Tanja Paar, sondern auch eine Neuübersetzung von Edgar Allan Poes „Unheimlichen Geschichten“. Eh logisch: „Sprach der Singschwan: ,Nimmermehr!‘“
Dörte Hansen wurde 1964 in Husum geboren. Sie absolvierte ein Studium in Soziolinguistik, Anglistik, Romanistik und Frisistik in Kiel und Hamburg. Danach war sie journalistisch im Hörfunk und Print tätig. Hansens Debütroman "Altes Land" erschien 2015 und war wochenlang auf dem ersten Platz der SPIEGEL Bestsellerliste zu finden. Außerdem wurde der Roman als "Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels" ausgezeichnet. Es folgten der zweite Roman "Mittagsstunde", der sogar zum SPIEGEL Jahresbestseller gekürt wurde. Dörte Hansen lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Husum.