Anna nicht vergessen

256 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783446209114
Erscheinungsdatum 04.08.2007
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hanser, Carl
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

Lukas nimmt Abschied von Berlin. Dort ist einiges schiefgelaufen, und so verbringt er auch die letzte Nacht vor der Rückkehr nach Wien auf der Gästecouch einer todmüden Kellnerin. Am Morgen ist sie nicht wach zu kriegen, und als der Klempner klingelt, findet der junge Mann plötzlich einen Zuhörer, dem er ein ganz anderes Leben erzählen kann, das Leben, das er sich wünschen würde und eine große glückliche Liebe.
Arno Geiger, der 2005 für seinen Roman "Es geht uns gut" den Deutschen Buchpreis erhielt, erzählt in seinem neuen Buch von Liebesdesastern und Lebensträumen und von Menschen, die nicht vergessen werden wollen - leicht, sprachlich brillant und mit großer Komik.

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FALTER-Rezension

Rührt sich was?

Sebastian Fasthuber in FALTER 31/2007 vom 03.08.2007 (S. 52)

Die Absicht, dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten", konstatierte Sigmund Freud in "Das Unbehagen in der Kultur". "Glauben wir an das Glück?", fragen sich die Figuren in Arno Geigers Erzählungen und Kurzgeschichten. Sie suchen das Glück – und scheitern. Große Hoffnungen machen sich aber ohnehin nur die wenigsten. Wenn nicht gerade jemand vor Liebe entflammt ist – wobei nicht ganz sicher ist, ob für einen anderen Menschen oder für sich selbst – oder bei einer Versteigerung der ÖBB einen vergessenen Koffer ergattert – und damit ein Stück von einer anderen Biografie –, plätschern die Leben der Figuren in "Anna nicht vergessen" mehr vor sich hin.
"Also, das wär's so ziemlich", lautet der lapidare Titel einer Geschichte, deren Erzähler seine erfolglosen Bemühungen, eine Frau an sich zu binden, resümiert. Irgendwie geht es ja doch immer weiter. Betonung auf "irgendwie". Weil sie den Glauben an ein glückliches Leben verloren haben, führen Geigers Protagonisten unentschiedene Warteschleifenexistenzen. "Es rührt sich nichts", heißt eine andere Geschichte. Wenn einige der zwölf Texte, die in die drei Kategorien "Tage", "Jahre" und "Leben" aufgeteilt sind, am Ende versanden, dann tun sie es freilich nicht, weil dem Autor kein besserer Schluss eingefallen wäre, sondern weil sie von im Sand verlaufenen Leben handeln. "Er mochte diesen Moment", denkt sich einer, der bei einer Kellnerin auf der Couch übernachtet und im Dunkeln zuhört, wie diese sich auszieht, "obwohl er ihn genauso gut nicht hätte mögen können."
Zwei Jahre nach dem Roman "Es geht uns gut", mit dem Geiger den Durchbruch schaffte und den Deutschen Buchpreis gewann, legt der in Wien lebende Vorarlberger nun ein wenig bestsellerverdächtiges neues Buch vor. Stilistisch präsentiert er sich allerdings in guter Verfassung. Trotz der sehr sparsamen Erzählökonomie, die kaum ein Wort zu viel erlaubt, blitzt immer wieder so etwas wie Poesie auf. Da rührt sich immer wieder was, zwischen den Zeilen.

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Über den Autor

Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger wurde 1968 in Bregenz geboren und lebt in Wolfurt und Wien. Nachdem er Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert hatte, veröffentlichte er 1997 seinen ersten Roman "Kleine Schule des Karussellfahrens". 2005 wurde Geiger der Deutsche Buchpreis für seinen Roman "Es geht uns gut" verliehen. Zuletzt erschienen im Hanser-Verlag unter anderem "Der Hahnenschrei", "Unter der Drachenwand", "Es geht uns gut", "Anna nicht vergessen" und "Das glückliche Geheimnis". Geiger erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hebel-Preis, den Hölderlin-Preis, den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung, Joseph-Breitenbacher-Preis und den Rheingau Literatur Preis.

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