Ein Brief

96 Seiten, Hardcover
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Reihe Typographische Bibliothek
ISBN 9783835309807
Erscheinungsdatum 08.08.2014
Genre Belletristik/Hauptwerk vor 1945
Verlag Wallstein Verlag
Herausgegeben von Klaus Detjen
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HerstellerangabenAnzeigen
Wallstein Verlag GmbH
Geiststr. 11 | DE-37073 Göttingen
info@wallstein-verlag.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein Schlüsseltext für das Verständnis der Krise der Kunst um die Jahrhundertwende.

Hugo von Hofmannsthals Chandos-Brief erschien im Oktober 1902 erstmals in der Berliner Tageszeitung »Der Tag«. Dieser fiktive Text, gerichtet an den englischen Philosophen Francis Bacon (1561-1626), geschrieben von einem Philipp Lord Chandos, wurde bald zu einem der wichtigsten literarischen Texte Hugo von Hofmannsthals und zu einer Chiffre der »Sprachskepsis in Literatur und Wissenschaft«. Chandos klagt: »Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgendetwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen.« Und weiter: »Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile, und nichts mehr ließ sich mit einem Begriff umspannen.«
Klaus Detjen spürt diesen Klagen in seiner Gestaltung nach: Im gebundenen Teil der Edition wird der Text mit wechselndem Satzspiegel über alle Seiten ausgestreut, dabei eine vom Autor angesprochene »Leere« einkalkuliert und so der Eindruck vermittelt, dass die zusammenhängenden Partien nicht mehr ein Ganzes zu bilden vermögen, das Denken und die Sprache sind »in Teile zerfallen«. Hinzu kommen Muster und Figuren, die den Eindruck dieser Lesart unterstreichen und Gedankengängen und Phantasien des Lord Chandos nachzeichnen. Ein Leporello nimmt noch einmal den »Brief« in einer traditionell gesetzten Anordnung sowie die begleitenden Nachbemerkungen auf, der eingelegte Bogen erinnert in seiner physischen Präsenz an die Beschaffenheit von brieflichen Mitteilungen.

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Über den Autor

Hugo von Hofmannsthal (eigentlich Hofmann Edler von Hofmannsthal), geboren 1874 in Wien, verfasst als Gymnasiast unter dem Pseudonym Loris erste Gedichte und lyrische Dramen und wurde bereits damals in den Kreis der Schriftstellergruppe des "Jungen Wien" aufgenommen. Zunächst studierte er Jus an der Universität Wien und war Einjährig-Freiwilliger bei den "6er Dragonern" in Brünn, ehe er zu einem Romanistik-Studium wechselte. Folgend widmete sich der Schriftsteller intensiv dem literarischen Schaffen, welches mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges vorzeitig beendet wurde. Hofmannsthals Werk setzt sich überwiegend aus lyrisch-epischen Werken zusammen, wobei seine Dramen, unter anderem in Zusammenarbeit mit Richard Strauss (unter anderem "Elektra", "Der Rosenkavalier", „Ariadne auf Naxos" und "Die Frau ohne Schatten"), die größten Erfolge erzielten. In den zwanziger Jahren begründete Hugo von Hofmannsthal gemeinsam mit Max Reinhardt, Hermann Bahr und Richard Strauss die Salzburger Festspiele. Seit jeher ist auch sein "Jedermann" jährlich fixer Bestandteil der Salzburger Festspiele. Hugo von Hofmannsthal verstarb 1929 am Tag der Beerdigung seines Sohnes Franz, der Selbstmord begangen hatte, in Wien.

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