Israel. Was geht mich das an?

250 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783950530001
Erscheinungsdatum 06.10.2022
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Verlag Thespis GmbH
Herausgegeben von Erwin Javor, Stefan Kaltenbrunner
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Unsere Prinzipien
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Kurzbeschreibung des Verlags

Zu Israel hat fast jede/r eine Meinung, die mehr oder weniger gefestigt ist und sich oftmals bekannter Stereotypen und Klischees bedient. Egal, ob es sich dabei um den Palästinenserkonflikt, die Siedlungspolitik, oder um den Frieden mit den arabischen Nachbarn handelt - zu Israel erlaubt man sich ein Urteil. Dabei spielt es in der Regel wenig bis gar keine Rolle, ob auch nur ansatzweise rudimentäre Kenntnisse zu Geschichte, Politik, Religion oder Gesellschaft vorhanden sind. Die Anthologie „Israel. Was geht mich das an?“ zeigt in 15 Kurzgeschichten, von national und international renommierten Autorinnen und Autoren, wie Ben Segenreich, Ahmad Mansour, Danielle Spera, Doron Rabinovici, Julya Rabinowich, Joshua Sobol, Peter Huemer, Esther Schapira, Wolf Biermann, Robert Schindel, Mirna Funk, Jaron Engelmayer, Christian Ultsch und Charles Lewinsky, das Land aus einer völlig neuen und einer ganz persönlichen Perspektive. Die Texte klären dabei auf, zeigen neue Blickwinkel, liefern Überraschendes, aber auch sehr Nachdenkliches.

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ISBN 9783950530001
Erscheinungsdatum 06.10.2022
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
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Herausgegeben von Erwin Javor, Stefan Kaltenbrunner
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FALTER-Rezension

Was uns Israel angeht

Barbaba Tóth in FALTER 47/2022 vom 25.11.2022 (S. 21)

"Israel was geht mich das an?", haben die Herausgeber Erwin Javor und Stefan Kaltenbrunner 14 Autorinnen und Autoren gefragt und ihre Frage auch gleich zum Titel ihres Sammelbandes gemacht. Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Personen, die sie geschrieben haben. Sehr persönlich bei jenen, deren Familiengeschichte mit dem Land verbunden ist.
Etwa wenn Schriftsteller Robert Schindel seine jüdisch-kommunistische Jugend aufarbeitet. Oder Falter-Autor Harry Bergmann die Geschichte seines Vaters, der seine Karriere als Taxifahrer in Tel Aviv begann, skizziert. Oder sachlich-analytisch, wenn Journalist Peter Huemer ausgehend von der oft gehörten Formulierung "Ich hab ja nichts gegen Juden, aber ..." über den Antisemitismus im Nachkriegs-Österreich von Bruno Kreisky bis zu Jörg Haider schreibt. Oder Presse-Außenpolitikexperte Christian Ultsch ein Generationenporträt der "1986er" liefert, das auch sein "Schlüsseljahr" war. Ultsch wurde mit der Affäre Waldheim politisiert, dem vergangenheitspolitischen Bruch in Österreichs Zeitgeschichte. Der "Opfermythos" von Österreich als erstes Opfer Nazi-Deutschlands war danach endgültig nicht mehr haltbar.

Emotional, weil jüdisch, und analytischinteressiert, weil österreichisch, diese beiden Zugänge repräsentieren auch die Herausgeber. Javor, ein Industrieller und Mäzen, bringt sich seit Jahrzehnten als Förderer von Kunst und Publizistik ein. Er gründete die jüdische Zeitschrift Nu und ist der Kopf hinter der Plattform Mena-Watch, die sich dem Beobachten von deutscher "Israelkritik" verschrieben hat. Kaltenbrunner, Journalist mit Stationen bei Kurier, Datum und Puls 24, ist Arabist. Es ist ein gelungener Sammelband, weil er von der Ausdruckskraft der Autoren und ihren persönlichen Perspektiven lebt. Israel, das lernen die Leserinnen und Leser, ist eben viel mehr als ein vergleichsweise junger Staat mit beeindruckender Forschungs-und Wirtschaftskultur. Es ist ein Sehnsuchtsort, intellektuelle Heimat und Schutzmacht.

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Über den Autor

Doron Rabinovici wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt seit 1964 in Wien. Der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller und Historiker verfasst Kurzgeschichten, Romane und wissenschaftliche Beiträge. Er studierte Geschichte, Ethnologie, Medizin und Psychologie an der Universität Wien. Ab 1986 widmete er sich im "Republikanischen Club" besonder der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus. Rabinovici wurde unter anderem der 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, das Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur, der Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik sowie der Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis verliehen. Zu den letzten Veröffentlichungen des Schriftstellers zählen "Instanzen der Ohnmacht", "I wie Rabinovici", gemeinsam mit Christian Heilbronn und Natan Sznaider "Neuer Antisemitismus?" und "Alles kann passieren" mit Florian Klenk.

Alle Bücher von Doron Rabinovici